Weiterbildungsbeste des Jahres 2017 ausgezeichnet

[Montag, 04. Juni 2018 07:49]
Weiterbildungsbeste des Jahres 2017 ausgezeichnet

Feierstunde am 17. Mai 2018 im Kreishaus Wetzlar

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Die besten Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung aus Handwerk, Handel, Dienstleistung und Fachschulen wurden am 17. Mai 2018 im feierlichen Rahmen im Kreistagssitzungsaal ausgezeichnet. Diese seit einigen Jahren gepflegte „Kultur der Anerkennung“ für die erfolgreiche Ausbildungs- und Abschlussleistung aller Weiterbildungsbesten hat einen guten Grund. So machte Landrat Wolfgang Schuster in seiner Begrüßung klar, dass die Region dringend darauf angewiesen ist, Fachkräfte auszubilden – und zu halten: „Es lohnt sich hier zu bleiben!“

Bundesweit erste Meisterin im Kosmetikgewerbe kommt aus dem Lahn-Dill-Kreis

Sophie Kessel bildete sich nach Dualer Ausbildung und Fachabitur bis zur Meisterin im Kosmetikgewerbe weiter. Bundesweit gibt es 13 Meister, Sophie Kessel ist die erste Meisterin bundesweit! Mit ihrer Qualifizierung hebt sie sich – so ihre Motivation zur Weiterbildung – im Wettbewerb ab, hat sich nun selbstständig gemacht und arbeitet als Dozentin an der Kosmetikfachschule. Welche Hürden zum Erreichen der Abschlüsse genommen werden mussten, berichtete David Heilmann, Meister im Maurer- und Betonbauer-Handwerk. Er musste z. B. in vier Monaten den Umfang an Statik lernen, der im „klassischen“ Ingenieur-Studium auf einige Semester verteilt ist. Für ihn war die Umstellung heftig, weg vom Wind und Wetter-Arbeiten auf der Baustelle hin zum Acht-Stundentag „sitzen und zuhören“.

 

Management zwischen Arbeit, Weiterbildung und Familie

„Sich persönlich und beruflich weiterentwickeln“ stand für Marco Stingl, gepr. Industriemeister , Fachrichtung Elektrotechnik, im Vordergrund. Dabei war das zeitliche Management des gleichzeitigen Arbeitens und Lernens mit der kleinen Familie eine große Herausforderung, was er mit seiner  Zielvorgabe begründete: „Wenn man es etwas anfängt, muss man es auch durchziehen!“ Jan Meier wollte nach Abitur und Ausbildung lieber in der Praxis arbeiten als studieren und qualifizierte sich zum gepr. Industriemeister, Fachrichtung Metall weiter. Lebensereignisse nehmen bei solch einer beruflichen Planung wenig Rücksicht und Meier resümiert diese Zeit humorvoll: „Morgens um 8 Uhr Vater geworden und um 16 Uhr zur Prüfung“.

Einen festen Plan haben – sich ein Ziel setzen

Lea Jowanowitsch rät dazu, einen Plan zu haben, nach dem man sich richten kann. Die gerade fertige staatl. gepr. Technikerin, Fachrichtung Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Maschinenbau, arbeitet erst seit zwei Tagen bei ihrem neuen Arbeitgeber in Dillenburg. Für Julia Renner war es die Erziehungszeit, die Auszeit aus dem Berufsleben, die den Willen zur Weiterbildung nach sich zog. Pünktlich zum Schuleintritt ihrer Tochter fing ihre Ausbildung an und zum Beginn des Übergangs der Tochter in die weiterführende Schule konnte sie den Abschluss als staatl. gepr. Betriebswirtin, Schwerpunktfach Controlling vorweisen. Marvin Nein und Maximilian Untenecker haben eine zeitgleiche Punktlandung, bei gleicher Weiterbildung, in gleichen Klassen und mit gleicher Abschlussnote vollzogen: Staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Maschinentechnik, Schwerpunkt Maschinenbau. Bei Maximilian Untenecker hat sein Hobby, den Kopf durch die Musik frei bekommen, geholfen, sich durch die Anstrengungen der Weiterbildung zu kämpfen. Marvin Nein weist auf die durch die Weiterbildung entstehenden zeitlichen Einschränkungen im privaten Bereich hin und dankt seiner Partnerin für die erhaltene Unterstützung, deren Wichtigkeit sehr oft unterschätzt werde.

Die Auszeichnungen nahmen vor:

Katrin Kloos, Kloos-Beratung, führte durch die Veranstaltung und interviewte die Weiterbildungsbesten. Armin Müller (Piano) und Raphael Monno (Gitarre) begleiteten die Feier musikalisch. Wolfram Dette, Wirtschaftsdezernent des Lahn-Dill-Kreises, bedankte sich bei den Weiterbildungsbesten und den Akteuren der beteiligten Institutionen für die gute Zusammenarbeit zur Stärkung der Wirtschaftsregion Lahn-Dill.

Ansprechpartnerin beim Lahn-Dill-Kreis für Fragen zum Thema: Meike Menn, Wirtschaftsförderung, Tel.: 06441 407-1222, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Foto (Meike Menn): Julia Renner wurde als Weiterbildungsbeste der Kaufmännischen Schulen in Dillenurg geehrt

Text (LDK/Meike Menn), Gemeinsame Presseerklärung des Lahn-Dill-Kreises, der Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill, der Handwerkskammer Wiesbaden und der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill, Presseinfo Nr. 167/2018, 23. Mai 2018

Pressekontakt: Susanne Müller-Etzold, LDK-Pressestelle, Tel. 06441 407-1105, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!