„Techniker“ besichtigen Isabellenhütte

[Dienstag, 21. März 2017 13:33]
Die Klassse 11 (Technik) des Beruflichen Gymnasiums besichtigt die Isabellenhütte

Die Klasse 11 Fachrichtung Technische Informatik des Beruflichen Gymnasiums besichtigte am 8. März die Isabellenhütte Heusler in Dillenburg.

Zu Fuß machten sich die 18 Schüler von den Kaufmännischen Schulen Dillenburg mit ihren Lehrern Frau May und Herrn Nassauer auf zur Isabellenhütte. Dort angekommen, trafen sie auf das erste Highlight des Tages: Ein Elektroauto der Marke Tesla (siehe Bild).

In Empfang genommen wurde die Gruppe von Herrn Hofmann, dem Verantwortlichen für den Bereich Ausbildung. Im Konferenzraum gab er einen kurzen Abriss über die mehr als 500-Jährige Geschichte der Isabellenhütte. Er betonte, dass es sich um ein Familienunternehmen in bereits achter Generation handele. Anschließend ging er auf die drei Unternehmensfelder der Isabellenhütte ein: Erzeugung von metallischen Legierungen, Fertigung von Widerständen und Herstellung von Präzisions-Mess-Systemen für Strom, Spannung sowie Temperatur. Zur Veranschaulichung hatte Herr Hofmann einige Produkte mitgebracht. Darunter waren auch Teile, die in dem zu Beginn bewunderten Tesla zur Anwendung kommen sowie Teile, die in Formel-Eins-Rennwagen verbaut sind.    

Herr Hofmann erläuterte den Ablauf des Bewerbungsverfahrens für die Isabellenhütte. Unterstützt wurde er dabei von Herrn Broll, einem ehemaligen Schüler der Kaufmännischen Schulen, der im dritten Semester ein duales Studium bei der Isabellenhütte absolviert. Er gab aus erster Hand Auskunft auf die Fragen der Schüler.

Nach der Theorie ging es dann in die Praxis. Ausgestattet mit Headsets wurde nun die Gießerei besichtigt, in der eine gelbglühende Legierung im offenen Hochofen zu bestaunen war. Danach ging es in die Ausbildungswerkstatt, in der einige Absolventen der Kaufmännischen Schulen zugegen waren und der Klasse Rede und Antwort standen. Im weiteren Verlauf der Besichtigung konnte bestaunt werden, wie die zuvor gegossenen Legierungen im Walzwerk zu Stäben gewalzt und später auf unterschiedlichen Maschinen zu Drähten gezogen wurden, die dünner als ein menschliches Haar sind.

Bei der Herstellung kleinster Widerstände konnten die Schüler den Beschäftigten dann über die Schulter schauen. Hierzu gehörte auch ein Gang durch einen Halbreinraum, in dem die Schüler Mäntel und Schuhüberzieher anziehen mussten, um keinen Staub in den Raum zu tragen. Die Miniwiderstände wurden hier voneinander getrennt und in einem Band verpackt.

Abschließend wurde noch ein Blick in die galvanische Abteilung der Firma geworfen, in der die Widerstände mit unterschiedlichsten Materialien beschichtet werden können.

Vor Antritt des Heimweges gab es eine Feedbackrunde, in der auch Fragen geklärt wurden, die sich während des Rundgangs ergeben hatten. Bei nicht ganz so schönem Wetter ging es dann zurück zur Schule.