BG-Schüler auf „Zeitreise“ durch die deutsch-deutsche Geschichte

Den diesjährigen Geschichtstag der Schule nutzten die Kurse der Jahrgangsstufe 13 des beruflichen Gymnasiums vergangenen Donnerstag für eine Exkursion ins Haus der Geschichte in Bonn.

Kurz vor den im März anstehenden schriftlichen Abiturprüfungen begaben sich die Schüler unter der Leitung ihrer Kursleiter Bittner, Klein, Kopp, Kusterer und Schiller dort auf eine Zeitreise in die Welt ihrer Eltern und Großeltern und erhielten so hautnahe Einblicke in die unterrichtlichen Schwerpunktthemen des Ost-West-Konfliktes und der Geschichte Deutschlands von der Teilung zur Einheit.  

Nach einer Führung durch die Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Diktatur und Demokratie nach 1945“, schlüpften die Schüler in die Rolle von Bundestagsabgeordneten, indem sie über historische Gesetzesentwürfe im Nachbau des alten Bonner Plenarsaals entschieden, schauten sich zeitgenössische Filmausschnitte im Kinosaal eines Lichtspielhauses der 50er-Jahre an und genossen Rock n‘ Roll-Musik aus der Jukebox einer Bar im Stile der Wirtschaftswunderjahre.

Durch die zahlreichen Angebote des Museums wurden die angehenden Abiturienten so an die prägenden weltpolitischen Ereignisse der Zeit nach 1945, die junge Bundespolitik sowie die soziale Lebenswelt und  Alltagskultur im geteilten und wiedervereinten Deutschland herangeführt. In einer direkten Auseinandersetzung mit den ausgestellten Objekten konnte gerade auch vor dem Hintergrund der anstehenden deutschen Jubiläen 70 Jahre BRD und 30 Jahre Mauerfall erlebt werden, wie bestimmte Strukturen und Prozesse, diese epochalen Ereignisse prägten und damit unsere Gegenwart formten.

Im wiedervereinten Deutschland geboren, waren für die Schüler gerade diese Erfahrungen besonders eindrucksvoll.

 

Text und Bilder: Christian Kopp