BG 11 Technik lernt Isabellenhütte kennen

Im dritten Jahr in Folge hat eine Technikklasse der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums eine Betriebsbesichtigung der Isabellenhütte unternommen.

Am 8. Mai machte sich die Klasse 11 Technik in Begleitung ihrer Klassenlehrerin Frau May zu Fuß auf den Weg zur nahegelegenen Isabellenhütte. Mit von der Partie waren auch Herr Schwender, der Techniklehrer und Herr Nassauer, Physik- und Chemielehrer der Klasse.

Ganz unscheinbar liegt die Isabellenhütte zwischen Eibach und Dillenburg. Gleichwohl handelt es sich um ein modernes, weltweit tätiges Unternehmen.

Wie auch in den Jahren zuvor, wurde die Gruppe vom Leiter Ausbildung und Studium Herrn Mario Hofmann begrüßt und zu einem wohl eingedeckten Besprechungsraum geführt. In einem interessanten Vortrag stellte Herr Hofmann die Isabellenhütte und deren drei Business Units vor: Präzisionslegierungen, Präzisions- und Leistungswiderstände und Präzisions-messtechnik. Es wurde schnell deutlich, dass es sich bei der Isabellenhütte um ein weltweit agierendes Unternehmen handelt, das aber ausschließlich für alle drei Business Units in Dillenburg produziert. Somit weist sie trotz der ca. 950 Beschäftigen einen familiären Charakter auf. Die Tatsache, dass die Geschäfte in der achten Generation von der Familie Heusler geführt wird, unterstreicht dies.

Bei einem Rundgang durch nahezu alle Zweige des Unternehmens wurde den Schülerinnen und Schülern die Vielfältigkeit des Unternehmens deutlich. Diese zeigt sich auch in der Vielzahl der Berufe, in denen die Isabellenhütte ausbildet. Hier sei auf das Karriereportal der Firma verwiesen (https://www.isabellenhuette.de/karriereportal/). Zwei Informationen sind für Bewerber*innen von besonderer Bedeutung. Zum einen können Bewerbungen nur online über das Karriereportal erfolgen. Zum anderen bildet die Isabellenhütte nur bedarfsorientiert aus, d.h. jeder, der seine Ausbildung mit Erfolg absolviert hat, erhält eine unbefristete Anstellung.  

Einige Schüler*innen der Kaufmännischen Schule haben auf diesem Weg einen Beruf im Unternehmen gefunden. So traf die Gruppe einen ehemaligen Schüler des Beruflichen Gymnasiums in der Ausbildungswerkstatt. Hier werden alle Auszubildenden im technischen Bereich eineinhalb Jahre in Metallbearbeitung und Elektronik an konkreten Beispielen geschult, um dann ihre Abteilungen zu unterstützen. Dass die Isabellenhütte das Engagement ihrer Auszubildenden belohnt, zeigt sich nicht zuletzt am Fall des oben erwähnten Ehemaligen. Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung winkt dem Azubi ein duales Studium mit Unterstützung der Isabellenhütte.  

Innovationen und Zukunftsmärkte sind für das Unternehmen von großer Bedeutung. So wird ständig an neuen Legierungen und Techniken zur Präzisionsmessung geforscht. Auch baulich passt sich die Hütte den neuen Herausforderungen an, indem sie aktuell ein neues Logistikzentrum baut. Ein weiterer Aspekt im Fokus der Firma ist die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen. Die Ausbildung ist genauso professionell organisiert wie die Fertigung und der Vertrieb.

Den Schüler*innen wurde eine breite Angebotspalette an Ausbildungsberufen und Möglichkeiten eines Studiums aufgezeigt. Nach einer abschließenden Feedbackrunde machte sich die Gruppe auf den Nachhauseweg.

Text: Thomas Nassauer