Projekttag für Flüchtlinge an den Kaufmännischen Schulen

Schüler führen InteA-Klassen durch Dillenburg

Seit Februar dieses Jahres werden an den Kaufmännischen Schulen Dillenburg drei InteA-Klassen (Integration und Ausbildung für Flüchtlinge) unterrichtet. Schülerinnen und Schüler der zweijährigen höheren Berufsfachschule Fachrichtung Bürowirtschaft äußerten den Wunsch, ein Projekt zugunsten dieser Flüchtlinge zu gestalten.

Im Rahmen ihrer Ausbildung zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten für Bürowirtschaft wird auch das Themengebiet Projektmanagement behandelt. Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich dafür, ein reales Projekt mit den InteA-Klassen der KSDill durchzuführen. Ziel des Projektes war es, den Flüchtlingen die Stadt Dillenburg zu zeigen und erste persönliche Kontakte zu knüpfen.

So wurde ein Projektantrag bei der Schulleitung gestellt und mit der Planung und Vorbereitung begonnen. Am vergangenen Montag fand die Projektdurchführung statt. Zunächst trafen sich die Veranstalter und die Flüchtlinge in der Pausenhalle der KSDill. Es wurde der Ablauf des Tages vorgestellt und eine kleine Stadtführung durchgeführt. Zu Beginn besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Hessische Landgestüt in der Wilhelmstraße. Von dort aus ging es durch den Hofgarten in Richtung Wilhelmsplatz. Beim Gang durch die Stadt wurden den interessierten Flüchtlingen die gesehenen Gebäude und deren Bedeutung von den Schülern erklärt. Trotz sprachlicher Barrieren war eine Kommunikation möglich. Entlang der Hauptstraße erreichte man den Treppenaufgang zur Ev. Stadtkirche. Hier wurden die Flüchtlinge aufgefordert, die Treppenstufen mithilfe der BW-Assistenten zu zählen. Diese Aufgabe machte den Flüchtlingen viel Spaß. Von fast allen Teams wurden 71 Stufen gezählt. Anschließend ging es weiter bergauf bis zum Wilhelmsturm.

Hier warteten bereits die Mitarbeiter des Museumvereins, um den Besuchern den Wilhelmsturm und die Kasematten zu zeigen. Dem Museumsverein sei an dieser Stelle herzlich gedankt, dass es möglich war, diesen Termin wahrzunehmen.

Nach der Besichtigung der Museumsanlagen stand ein gemeinsames Einkaufen von Lebensmitteln auf dem Programm. Zum Abschluss des Tages trafen sich die Flüchtlinge und die Veranstalter in der Schule, um gemeinsam die zuvor gekauften Lebensmittel in gemütlicher Runde zu verzehren. Die Gruppe reflektierte über das Erlebte und holte ein Feedback ein.

Alle waren sich einig, dass es ein sehr gelungener Tag war. Die Flüchtlinge bedankten sich herzlich bei den Schülerinnen und Schülern für den schönen Tag und äußerten den Wunsch, dass weitere Begegnungen dieser Art stattfinden werden. Auch die Assistentinnen und Assistenten freuten sich über das gute Gelingen ihres Projektes.

Verantw. Lehrkräfte: Heike Ortmann,  Timo Peter

Verantw. Schüler: Leon Kreuter, Can Celik