„Setze dem unmenschlichen Treiben ein Ende!“ – Wünsche und Gebete für den Frieden

[Mittwoch, 02. März 2022 19:26]
Bildquelle: gettyimages, Shanina

Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Schulen Dillenburg haben mit einer besonderen Aktion an die Menschen in der Ukraine gedacht und ihre Wünsche und Gebete für den Frieden zum Ausdruck gebracht.

 

Wie stark die Vorgänge in der Ukraine junge Menschen beschäftigen und wie groß ihr Wunsch nach Frieden ist, zeigte sich in Wünschen und Gebeten, die Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Schulen Dillenburg formulierten und rund um eine große Friedenstaube festhielten. „Ich wünsche mir, dass der Krieg aufhört und sich der Konflikt schnell löst“ heißt es da oder als Bitte an Gott gerichtet: „Setze dem unmenschlichen Treiben ein Ende!“

Unverständnis über diesen Krieg findet sich in Äußerungen wie „Weshalb muss dieser Krieg ausbrechen?“ oder „Weshalb all dieses Leid?“. An den Beiträgen ist auch zu erkennen, dass die Furcht vor weiterer militärischer Eskalation und einem sich ausbreitendem Krieg groß ist.

Schulpfarrer Stefan Fetscher hatte die Aktion initiiert, um Ängste, aber auch Wünsche und Hoffnungen festzuhalten, an Gott zu richten und ein Zeichen der Verbundenheit und des Mitgefühls zu setzen. Er sagt: „Wir können damit deutlich machen, dass wir an die Menschen in der Ukraine denken und unsere Hoffnungen und Gebete mit ihnen teilen.“

So zeigen sich die Schülerinnen und Schüler berührt vom Schicksal der Menschen in der Ukraine, die Angst haben, ihr Zuhause verlieren und fliehen müssen. Unter anderem ist auf den Botschaften zu lesen: „So viele Menschen werden verletzt, die nichts damit zu tun haben.“ „Familien werden auseinandergerissen“. „Viele haben Lebensangst“.

Religionsübergreifend nahmen viele Schülerinnen und Schüler an der Aktion teil, als Klassengemeinschaft während des Unterrichts oder individuell in den Pausenzeiten.

Ein wiederkehrender Wunsch ist, dass die Menschen beschützt und getröstet werden („Möge Allah mit euch sein“. „Möge Gott euch schützen“). Genauso häufig wird Gott darum gebeten, den Menschen zu helfen, diese schlimme Zeit durchzustehen. Besonders berührend ist die Bitte, die eigenen Verwandten, Freunden und Bekannten in der Ukraine wieder sehen zu können. Auch das Leid der Flüchtlinge wird aufgegriffen: „Ich wünsche mir, dass sie gut aufgenommen werden und irgendwann in ihr Land zurückkehren können.“

Auch wenn, wie es auf einem Beitrag heißt, „der Blick in die Zukunft ungewiss scheint und wir uns fürchten“, so gibt es doch auch Ansätze für Hoffnung, dass Politiker miteinander reden, richtige Entscheidungen treffen und Lösungen finden. Zum Teil weitet sich der Blick über den aktuellen Konflikt in der Ukraine hinaus. Es wird dazu aufgefordert, andere Länder nicht zu vergessen, in denen Krieg herrscht wie in Afghanistan, dem Jemen oder Syrien. Schließlich wird daran erinnert: „Im Krieg gibt es nur Verlierer“, aber auch darauf hingewiesen, dass sich „viele für den Frieden einsetzen können“.

Text und Fotos: Stefan Fetscher

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